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igm Testreihe: Additives Schweißen (WAAM - Wire-and-Arc-Additive-Manufacturing)

11.08.2020

igm Robotersysteme AG hat kürzlich erfolgreich Schweißversuche für additives Schweißen durchgeführt.

Beispiel „Förderschnecken“ für Produktionsmaschinen: Üblicherweise werden die Schneckenteile gegossen und danach gefräst, durch die große Zahl an unterschiedlichen Schneckengrößen, benötigt man für die Produktion viele verschiedenen Einzel-Gußformen, wofür nun eine kostengünstigere Herstellungsvariante getestet wurde: Additives Schweißen der Schneckenteile

Für die Probeschweißungen wurde die igm Schweißroboteranlage mit einer Fronius CMT Schweißstromquelle ausgestattet, um die Wärmeeinbringung so niedrig wie möglich zu halten. Mittels sensorgeführtem Nahtsuchverfahren wurden bei dem angegebenen Schweißmuster circa 50 Lagen aufgetragen.

Durch ein eigens entwickeltes Softwaretool wird die Roboterprogrammierung auf ein Minimum reduziert. Lediglich der Startpunkt wird angegeben und mit Hilfe der igm iScript-Anwendung (iSCRIPT - Programmiersprache zur Lösung komplexester Aufgaben) errechnet die Steuerung automatisch die Schweißpositionen und Lagenanzahl anhand von frei wählbaren Konturvorgaben. Die igm Robotersteuerung ermöglicht einen dynamischen Programmablauf, der voll integrierte Sensor ermittelt die erforderliche Leistung und Position und somit werden die aufzutragenden Konturen automatisch der Höhe nach angepasst.

iSCRIPT – Programmierung leicht gemacht

iSCRIPT ist eine Integration der Lua Script Language in die K6 Robotersteuerungssoftware. Es stellt den vollen Zugang zu allen Funktionen der Standard Lua Maschine zur Verfügung, zusätzlich sind Schnittstellen zum Ändern von Programmschritten, ein Zugang zu den Ein- und Ausgängen am Bus und zur Steuerung des Maschinenstatus vorhanden.

Lua ist eine erweiterte Programmiersprache, die eine generelle Prozedurprogrammierung mit Datenbeschreibung unterstützt. Sie bietet auch Möglichkeiten zur objektorientierten Programmierung, zum funktionellen und datengesteuerten Programmieren.

Aufgrund der erfolgreichen Testschweißung beginnt igm Robotersysteme AG nun mit der Ausarbeitung möglicher Anlagenkonzepte für die automatisierte additive Fertigung.