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igm Multirobot Steuerung

21.09.2021

Bis zu 5 Roboter arbeiten synchron an einem Werkstück.

Mit der neuen Steuerungserweiterung MUCK6 (Multi Control für K6) können bis zu 5 Roboter gleichzeitig und synchron an einem Werkstück arbeiten. Die Programmierung aller Roboter und der Manipulatorachsen erfolgt dabei über nur ein igm Programmierhandgerät K6, bisher war dies für bis zu 2 Roboter möglich.

Die Anwendungsmöglichkeiten erstrecken sich nicht nur auf reine Schweißaufgaben, es können ebenso Handlingroboter eingebunden werden. Ebenso erfolgt eine Integration von Werkstückmanipulatoren mit mehreren externen Achsen.

Eine igm Multirobot Installation kann somit aus 5 einzelnen Stationen bestehen, die entsprechende Konfiguration dafür wird in der Parameterdatei der Software definiert, maximal 8 verschiedene Konfigurationen aus dem Zusammenspiel der 5 Roboter können festgelegt werden. Die jeweilige Auswahl der Konfiguration wird von der SPS an die Robotersteuerung übertragen.

Praxisbeispiele einer igm Multirobot Anlage:

Beispiel 1 – synchronisiertes Arbeiten in einer Station

geeignet für große Bauteile mit einer Vielzahl an identen Nähten, bis zu 5 Roboter gleichzeitig können das Bauteil schweißen (häufig einsetzbar im Bereich der Eisenbahnfertigung sowie LKW-Herstellung)

Beispiel 2 – 2 Stationen Betrieb

Für Bauteil 1 arbeiten 5 Roboter gemeinsam in einer Station, Bauteil 2 benötigt weniger Schweißnähte und kann somit mit Roboter 1-3 geschweißt werden, Roboter 4 und 5 wären somit verfügbar um ein weiteres 3. Bauteil in der 2. Station zu schweißen

Beispiel 3 – Aufgabenwechsel

Ein Handlingroboter erhält zu seinen Handlingaufgaben zusätzlich eine Schweißaufgabe und kann zwischen Greiferpaket und Brenner der Schweißausrüstung wechseln und gliedert sich in den Verbund von 2 Robotern mit ein.

Beispiel 4 – Multitasking mit Multirobot

Pick & Place Anwendungen mit einer Tacking Anlage: 2 Stationenbetrieb mit jeweils 2 Schweißrobotern in einer Station, 1 Handlingroboter bestückt abwechselnd die Spannvorrichtungen der beiden Stationen, somit wird wechselweise eine Verknüpfung der 2 Schweißstationen mit dem Handlingroboter hergestellt (Arbeitszyklus #1 = Roboter 1+2+5 vs. Roboter 3+4 / Arbeitszyklus #2 = Roboter 1+2 vs. 3+4+5). Nach Fertigstellung der Handlingaufgaben wird Roboter 5 aus der Konfiguration gelöst und Roboter 1-4 können weitere Schweißaufgaben abarbeiten.