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Robotergestütztes Schleifen vervollständigt den automatisierten Fertigungsprozess von Eisenbahn-Drehgestellen

01.02.2022

Als wichtiger Bestandteil des Drehgestells von Schienenfahrzeugen ist der Produktionsprozess von Seiten- und Querträgern komplex und die Prozesskontrolle streng. Das Drehgestell ist nicht nur eine Schlüsselkomponente der Fahrzeuglagerung und -übertragung, sondern auch eine wichtige Garantie für den sicheren Betrieb des Fahrzeugs. Die meisten Konstruktionen werden aus Stahlblechen geschweißt, was einen hohen Schleifaufwand für die Behandlung von Eigenspannungen nach dem Schweißen erfordert und hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Bauteile stellt.

Das manuelle Schleifen erfordert eine hohe Intensität, stellt einen hohen Schwierigkeitsgrad dar und läuft in rauer Arbeitsumgebung ab. Das automatische Schleifsystem von igm kann dieses Problem effektiv lösen und stellt eine Erweiterung des Schweißbereichs im Produktionsprozess dar.

In der Schienenfahrzeugfertigung wurden bereits mehrere Schleifroboterzellen installiert. Typischerweise bestehen sie aus einem Handlingroboter der 370kg-Tragkraft-Klasse, der mit zwei wechselbaren, kraftgesteuerten Bandschleifern mit unterschiedlichen Radien ausgerüstet ist. Zusätzlich ist über das Werkzeugwechselsystem ein taktiler Sensor zur Vermessung der Werkstückposition und -oberfläche verfügbar.

Die Bauteile (Längs- und Querträger von Eisenbahn-Drehgestellen) werden von einem Einachs-Manipulator mit 2t Stationsbelastung aufgenommen und in die jeweils optimale Bearbeitungsposition gedreht.

Wegen des massiven Anfalls von Schleifstaub sind die Roboterarme in eine feuerfeste Schutzhülle gepackt die gesamte Anlage ist einer geschlossenen Zelle aufgebaut. Diese Zelle ist Teil eines flexiblen Fertigungssystems (FMS), daher erfolgt die Be- und Entladung durch einen schienengebundenen Beschickungswagen (RGV) über ein Schnelllauftor.